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Flagge

Ich bin in verschiedenen Vereinen und Projekten aktiv (gewesen). Es sind meine Werte die mich in diese Vereine und Projekte brachten.

Werte die ich mit vielen Emotionen, aus zig Situationen herausgearbeitet habe und nach denen ich mein Leben gestalten will.
Nun muss man wissen, ich bin jemand, die in Zusammenhängen denken kann. Im Gegensatz zu vielen die ihr Wissen aus ihrem Studiums-Umfeld beziehen und deren Horizont darum auch mal abrupt und gnadenlos Enden kann. Weil sie im Prinzip einfach kaum Erfahrung mit den vielen Gesichtern Lebens haben. Das heisst, wo ich auch hinkomme und mit gemeinnütziger Arbeit durch meinen Verein helfen will, ein gesundes Gleichgewicht herzustellen wo es fehlt, schaffe ich es nicht, nachhaltige Projekte zu verwirklichen. Hauptsächlich geht es letzten Endes dann meistens darum, Schlagzeilen zu machen um ein Star zu sein oder möglichst viele Mitglieder zu haben um finanziell gut dazustehen.

Das mag jetzt für den einen Leser oder die eine Leserin eine selbstverständliche Sache sein- Doch für mich war es eines, der enttäuschendsten Erlebnisse in meiner Laufbahn.
Ich frage mich, in was für einer Welt solche Menschen leben, für die alles nur ein Machtspiel ist und meine Enttäuschung sitzt mir noch immer in den Knochen, vor allem weil ein paar dieser Macht-statt-etwas Gemeinsames-Verteidigungs-Kämpfe nicht sehr friedlich abgelaufen sind. Was mich erschrak und betraf und letzten Endes schier zu einer Verzweiflung wurde, weil sich ziemlich dunkle menschliche Abgründe vor mir auftaten.
Damit will ich sagen, wem das auch schon passiert ist oder passieren wird, dass ihr wie ein treuer Hund mit einem gefunden Stecken angerannt kommt und man euch dafür anschreit, euch den Stecken wegreisst und ihn über dem Knie in viele kleine Stücke bricht und euch diese Stücke zurück in den Mund stopft. Müsst ihr euch dessen bewusst sein, dass wenn man sich tatsächlich für eine „Sache“ engagiert, dass so etwas passieren kann. Denn die meisten „Sachen“ sind in der Hauptsache Profilierungs-Platformen und wenn es um Macht geht, erkennen selbst zivile Menschen die Menschenrechte oder die Maximen ihrer Vereine nicht mehr als solche an. Dann hört die eigene Freiheit dort auf, wo andere für einen meinen, dass sie aufzuhören hätte.

Erfahrungsgemäss, sollte man sich dann aber besser nicht zurück ziehen, oder bei deren Machtspielchen mitmachen und mitstreiten. Sondern einfach andere Kommunikations-Kanäle suchen und finden. Was bei mir immer noch in der Mache ist, denn leider verfolgte mich dieser „Krieg“ bis an meinen Arbeitsplatz und naja, es war jahrelang eine ziemlich harte Zeit.

Ich bin so ein Mensch, der an Kollektive glaubt. Ich glaube nicht an Alleinherrscher. Ich glaube nicht, dass ich allein voll die tolle Hechtin bin, die in ihrem Umfeld alles kann. Ich weiss wie viele Gesichter das Leben hat, oder zumindest kenne ich in der Tat sehr viele davon. Darum weiss ich, dass jeder aktiv denkende Mensch, noch einmal ein bisschen mehr dazu beitragen kann, näher an der Realität zu sein, um so tatsächlich etwas nachhaltig zu verändern. Wer viele leidende Gesichter des Lebens gesehen hat, kann diese nicht vergessen und ich will sie für meinen Teil auch gar nicht vergessen müssen. Ich will nicht ein Star eines Vereines sein, ich will den Schmerz lindern und die Welt tatsächlich schöner machen.
Weil ich das kann. Denn ich bin eine Schweizerin und lebe in der Schweiz. Es ist mein Schweizerbürger-Recht, die Direkte-Demokratie zu leben. An der sich zum Glück auf die eine oder andere Art, alle in der Schweiz lebenden Menschen beteiligen können.

Wie oft zeigt man auf „Ausländer“ in der Schweiz. Das diese die „schweizer“ Kultur negativ verändern würden. Dabei übersieht man galant, dass wir durch die Massenüberwachung und die dadurch ausgeübte Kontroll unsere Grundrechte verlieren und diese Massenüberwachung machen nicht die bösen „Ausländer“. Respektive sprechen wir doch mal von ausländischen Regierungen und was die so machen, denn das sind im direkten Vergleich zur Schweiz, meistens die tatsächlich sogenannt „bösen Ausländer“.

Direkte-Demokratie bedeutet, dass wir selbstbestimmt sein dürfen, dass wir die Meinungs- und Informationsfreiheit leben dürfen. Sie bedeutet (immerhin ) seit 1971, dass das Denken der Frauen und Männer gleich viel wert ist.
Sie bedeutet auch, dass wir die Menschenrechte achten und stärken können, wenn wir das wollen. Und wir sollten uns diese Freiheit zu entscheiden was wir wollen, nicht nehmen lassen, von niemandem. Auch nicht von Vereins-Kollegen und Kolleginnen. Oder von Politiker*innen die uns vormachen, dass sie Ahnung hätten, wo sie meistens bloss einen Auftrag haben.

Ich weiss noch nicht genau, wie ich mich neu organisieren werde. Ein Traum wäre ein mehrsprachiges Magazin-/Blog-Kollektiv . Wo wir verschiedene Schlüsselmomente und Begriffe in verschiedenen Regionen und Sprachen und Kulturen erkunden und beschreiben. Natürlich auf technisch-philosophisch-praktischer Ebene und grob gesehen, alle Altersklassen betreffend. Ich würde den Maschinen gerne Gesichter geben und Geschichten darüber schreiben was sie tun und ob das was sie tun sinnvoll ist oder nicht. Und ich möchte das unsere Gesetze uns vor dem schützen, was diese Maschinen tun, aber nicht sinnvoll ist. Ich möchte am Erhalt und der Pflege der Menschlichkeit mitwirken.

Doch was, wie und mit wem steht in den Sternen. <3

Wie morbide ist unsere Welt?

Ein Mensch, eingesperrt in einem Klischee, seiner Hautfarbe, unter der Macht von politischen oder religiösen Herrschern oder eingesperrt einem kleinen Zimmer. Ist ein Mensch ohne Menschenwürde.

Klassen. Klassen sind ein riesiges Problem in unserer Gesellschaft. Sie sind das Spiegelbild für unseren Geltungsdrang, unsere Geltungssucht.

Unsichtbare aber spürbare Grenzen für Menschen je nach Herkunft; dürfen sie Trinkwasser haben oder nicht. In Frieden leben oder nicht. Ausbeuter oder Ausgebeutete sein. Ganz nach den Wünschen von Herrschern. Eingesperrt erniedrigt als Strafe für ein Vergehen. Nahm der Mensch sich die Freiheit, so nimmt man sie ihm und doch nur dem der keine Richter, Polizisten oder Staatsanwältinnen unter Druck setzen mit den Gesetzen spielen kann.

Klar muss man sich überlegen wie man mit kranken Menschen umgeht. Sie in Isoliationszellen zu sperren. In Gefängnisse zu sperren ist absoluter Blödsinn. Die Sozialisierung eines Menschen geht in einem Gefängnis verloren und wird verhindert. Zumal das Gefängnis per se kein faires System ist. Gefängnisse dienen nur einem ungerechten System.

So kocht jedes Land sein eigenes Süppchen und jede Religion noch dazu! Und so läuft es überall wo es Hierarchien gibt. Es sind tausende und abertausende von Menschen, viele Millionen in unserer Welt, die keine Menschen mehr sind oder gar nicht erst welche sein dürfen.

 Das „cheibe Usländerpack“, die“ huerä Sozialfäll“, die „huärä dräcks Junkies“, die „scheiss Kommuniste“, die „dummä Amis“und die „fuule Moslems“…. . Vor allem aber, all die Menschen, auf deren Rücken wir unseren Wohlstand bauen. Ist das wirklich das Anständigste was wir können? Mitmachen und wegsehen im Wissen, dass jedes Mal jemand verdurstet, z.B. während wir unsere Fäkalien mit Trinkwasser in die Kanalisation spülen?
Uns als bessere Menschen zu empfinden, weil wir andere Menschen schlecht nennen oder sie in Gefängnisse sperren?

Es reicht doch zu meinen es sei nicht so? Komm wir gehen Brot kaufen, ich hab Hunger.

Kann es für einen Menschen eine schlimmere Folter geben als seine Entmenschlichung? Kann es für die Menschheit einen schlimmeren Gemütszustand gegeben, als das feiern der Entwürdigung von Menschen?

Unser Wohlstand ist ein Symbol für unsere Überlegenheit und ihre Unterdrückung. Jeden Tag. Wir sind materialistisch privilegiert weil wir andere unterdrücken. Wir sind Rassisten, weil es keine Pflaster in farbiger Hautfarbe gibt. Weil es überhaupt ein Thema ist, was man für eine Hautfarbe hat. Als würde es uns etwas angehen. Als könnten wir eine Hautfarbe nicht einfach akzeptieren. Wir leben vom Elend anderer. Verherrlichen uns in unseren Magazinen. Unseren Produkten. Nichts ist für alle, wenn wir da sind. Weder saubere Luft, noch Trinkwasser, noch Nahrung, noch Land, noch Nachrichten. Es gehört immer alles Weissen oder anderen Kapitalisten, denn da sind die Armeen und die Waffen. Uns Menschen gehört gar nichts.

Heute wie gestern, bleibt es sich nicht ganz gleich. Aber leider auch nicht anders.

Die Industrien verkaufen uns Erdbewohner*innen, ihre Ideen vom Leben rund um die Uhr.
Durch viele Geschichten, bilden sie uns, wie wir unsere eigenen Kinder. Erzählen uns was richtig ist und was falsch und was gut ist und was böse. Mit dem Radio, Fernsehen, den Zeitungen und Magazinen und den Schulen bilden sie die Gesellschaft. Bilden wir, die Gesellschaft dank dem Internet. Aber nur wer an der Spitze steht nur für eine*n hat es Platz. Frontalunterricht mal anders. Wer nicht ellenbögeln will, ist selber schuld. Vereins-Kultur kennt keine Geschichte, kein Herzblut, keine Liebe. Nur wer sich bis zum Tod an der Spitze hält, wird gehört. Einsam statt gemeinsam. Wo kämen wir auch gemeinsam hin. Das wäre ja langweilig wenn alle cool wären. Wer würde dann noch das Gefühl haben, dass man unbedingt so sein muss wie andere. Wer wäre dann noch „klasse“. Und überhaupt über was soll man dann noch berichten? Etwa über reale Probleme und wie man sie löst? Wie boring. Wer will schon den Weltfrieden.